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LSK-Schaukasten März 2024

Im Märzen kalt und Sonnenschein, wird’s eine gute Ernte sein

Aussaat im Freiland

Die Liste der Saaten für die Direktsaat ins Freiland wird im März langsam länger. Schalerbsen, Möhren, Radieschen, Mairüben, Rettiche, Schwarzwurzeln, Lauchzwiebeln, Salatrauke, Erdbeerspinat, Petersilie, Guter Heinrich und Salate können nun in die vorbereiteten Beete gesät werden. Hierbei sind nicht nur Zeilen- und Pflanzabstände zu beachten, auch zukünftige Pflanzengesellschaften in Mischkultur können schon bei der Saat angelegt werden.

Zwiebelfliegen mögen zum Beispiel den Duft der Möhren nicht, und Zwiebeln vertreiben die Möhrenfliege. Ringelblumen zwischen Weißkohlpflanzen sehen nicht nur sehr gut aus, sondern haben auch einen ganz praktischen Nutzen. Denn die Wurzelausscheidungen der Ringelblume halten schädliche Fadenwürmer von den Nutzpflanzen fern. Auch Kornblumen und Klatschmohn können nun gesät werden.

Die beiden Nützlingsmagneten sind Lichtkeimer. Deshalb können die Samenkörner mit etwas Sand oder Maisspindelschrot vermischt breitwürfig ausgesät, leicht angedrückt und feucht gehalten werden. Allerdings können diese Pflanzen, je nach Bodenbeschaffenheit, bis zu 90 cm hoch werden. Das muss bei der Auswahl der Beetnachbarn beachtet werden, damit es nicht zu unerwünschter Lichtkonkurrenz kommt.

Tomaten und Kartoffeln auf Freilandsaison vorbereiten

Am Fensterbrett werden die Tomatenpflanzen pikiert und an warmen Tagen zum Abhärten ins Freie gestellt. Frühkartoffeln keimen an einem hellen, kühlen Platz im Haus auf Karton vor, können Anfang April ins Beet umziehen und sind Ende Mai erntereif.

Pfirsichbäume richtig schneiden

Bei Pfirsichbäumen sind kurz vor der Blüte die wahren von den falschen Fruchttrieben gut zu unterscheiden. Bei den wahren Fruchttrieben sind die Fruchtknospen von je zwei Blatt knospen flankiert. Die falschen Fruchttriebe werden entweder ganz entfernt oder bis auf einen Stummel mit zwei Blattknospen gekürzt. Mit etwas Glück entwickeln sich daraus wahre Fruchttriebe. Pfirsichbäume haben außerdem Buketttriebe. Diese kurzen Triebe tragen fruchtbare Knospen und werden nicht geschnitten. Pfirsichbäume fruchten an einjährigem Holz. Deshalb können drei Viertel der Triebe, die im vergangenen Jahr getragen haben, entfernt werden.

Ökotipp des Monats

Trittsteine im Staudenbeet

Nicht selten legen Hobbygärtner sehr kleinteilige Beete von unter 2 m² an, die sie mit Wegen aus Betonplatten voneinander abgrenzen. Diese Versiegelungen verschlechtern die Wasseraufnahmefähigkeit des Gartenbodens. Besser sind größere Beete mit wenigen Trittsteinen und einer Mulchschicht aus verrottbarem Grünschnitt.

Trittsteine im Blumen- oder Gemüsebeet sind nur in der kalten Jahreszeit wirklich zu sehen. Während der Vegetationsperiode sind sie zumeist völlig zugewachsen.

Sven-Karsten Kaiser, Gartenfachberater
Zertifizierter Pflanzendoktor

AUTOR DES BEITRAGES
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